Dienstag, 31. Januar 2012

Fried rice with duck

So langsam krieg ich mich wieder und fange an die unendlich vielfältigen, asiatischen Gerichte zu vermissen, die wir in Thailand gegessen haben. Dort kann einfach jeder richtig gut kochen! Essen ist  der absolute Lebenmittelpunkt und wird so selbstverständlich betrieben, wie .....wie nix was ich von hier kenne. Dort trifft man sich mehrmals am Tag zum Essen, weniger in Bangkok, mehr noch in den ländlicheren Regionen, aber sowas gibts in Deutschland einfach nicht. Man stopft sich dann natürlich auch nicht jedes Mal die Backen bis zum Anschlag voll, nein!, mal hier ein Süppchen, mal da einen fried rice oder ein chicken barbecue, vielleicht auch einen Kokosreis im Bananenblatt.....die kleine Miniportionen sorgen dort für den sozialen Zusammenhalt und nebenbei auch noch für eine ausgesprochen gesunde Ernährung. Sehr sympatisch. Und einfach lecker!

Heute Mittag war ich mit Kleini (der ja eigentlich gar kein Kleini mehr ist) allein zuhause und wir brauchten ein kleines leckeres Mittagessen. Ich hatte noch etwas Ente von der Ententerrine übrig und so beschloß ich einen fried rice with duck auf die Schnelle zu braten. Es ist ein sehr schnelles Gericht, höchstens 10 Minuten, vorausgesetzt, man hat schon fertigen Reis (sonst 10 Minuten länger.....boaaaahhh)!


Eine rote Paprika klein schneiden und mit etwas frischem Knoblauch in Sesamöl anbraten. Wer es scharf möchte, gibt noch ein paar Scheiben frische Chilischote dazu.


Dann die klein geschnittene Ente und etwas Frühlingszwiebel dazugeben und mit anrösten.


 Gewürzt wird mit 2 Eßlöffeln Plum Sauce (Plaumensauce), etwas Rinderbrühe und Sojasauce.


Jetzt den Reis dazu geben, nicht zuviel!, und gut vermengen. Schon ists fertig.


Faszinierend wie schnell man ein leckeres schnelles Mittagessen zaubern kann, gelle?!


Sonntag, 29. Januar 2012

Ententerrine mit Feldsalat und Grapefruit

Ich liebe Pasteten und Terrinen schon seit meiner Kindheit und habe deshalb irgendwann angefangen, sie selber zu machen. Das ist nicht immer ganz einfach, je nach Rezept und Zutaten und ich bin immer noch kein Vollprofi, aber so eingermaßen kann ichs inzwischen und die Pasteten schmecken. Heute habe ich mich mal an einer Ententerrine versucht.


Zuerst ein paar Zwiebeln, 2 waren es, mit dem Entenfett anbraten,.......


......dass man zuvor von einer Entenbrust abgelöst hat.


Von dem Brustfleisch zwei längliche Streifen abschneiden, zur Seite legen und etwa 250 gr Hühnerleber präparieren, d.h. die Sehnen und größere Blutgefäße entfernen.


Nun gibt man die angebratenen Zwiebeln, die 250 gr Hühnerleber, 150 gr Hack halbhalb und 100 gr Entenfleisch in den Häcksler und würzt mit Salz und Pfeffer ab.


Sieht jetzt nicht schön aus......im Dschungelcamp könnte man prima C-Promis damit quälen!


Jetzt wird gewürzt! Ein kleines (!) Gläschen Portwein dazu geben,  ein paar rote Pfefferkörner, einen Klacks Creme fraiche und ein Eigelb. Mit einem Löffeln verrühren, nicht häckseln! Fertig ist die Farce.


Nun kleidet man eine Terrinenform mit Lardo oder Speck aus und gibt eine Schicht Farce hinein.  Darauf kommen dann die Entenbruststreifen. Wer mag, kann auch noch ein paar angebratenen Pilze (Steinpilze....???) dazu legen.


Über die Entebruststreifen dann wieder eine Schicht Farce geben, die Terrine mit den überhängenden Lardostreifen einpacken und sie dann im Wasserbad bei 180 Grad etwa 1 1/2 Stunden im Ofen garen.


Die Terrine muß unbedingt einen Tag RUHEN! bevor man sie anschneidet!


Bei uns gab es dazu einen Feldsalat mit Grapefruitfilets und meiner Lieblingssalatsoße. Die Soße allerdings diesmal ohne Zimt und Sternanis.......ich fand das passt hier nicht. HERRLICH!!! Oder wie sagt Herr Ü gelegentlich wenn er besonders gute Laune hat: HÄLLISCH!!! ;-)))


Die Pastete ist super geworden und mal ehrlich......war das nicht easy??? Sowas sieht direkt immer nach Mörderkochkunst aus.....aber!......isses ja gar nicht, wie man hier sieht!


Freitag, 27. Januar 2012

Pasta Manzo "Hafenliebe"

Bei uns in der Gegend gibt es ein sehr nettes Restaurant, die Hafenliebe, in der wir öfter mal etwas essen gehen, da insbesondere auch unsere Kids den Laden sehr lieben, was wiederum nicht nur an dem großen Haifischkopf an der Wand liegt. Die Speisekarte ist übersichtlich, was ich immer super finde und das, was sie anbieten schmeckt wirklich alles sehr gut, sogar der Fisch! Es werden keine schrill ausgefallenen Gerichte, sondern eine leckere Jeden-Tag-Küche angeboten. Man fühlt sich von den Inhabern, den Schoepes, persönlich betreut und die beiden schaffen eine wirklich angenehme Atmosphäre in ihrem auch optisch sehr schön gestalteten Restaurant. Da lob ich mal den geübten Gastronomen mit Leidenschaft! Super Schoepes!

Letztes Mal habe ich mich für die Pasta Manzo entschieden, die ich dann so lecker fand, dass ich sie zuhause einmal nachkochen wollte. Es wurde dann doch kein Duplikat....ich habe noch ein wenig dran rumgeschraubt......aber lecker!!!!....Danke ihr Schoepes für die Idee ;-)!!!


Zuerst eine Zucchini mit etwas frischem Knoblauch anbraten. Als Bratenöl habe ich das Öl der eingelegten, getrockneten Tomaten genommen, die ich im weiteren noch verarbeitet habe.


Die Zucchini aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen. Jetzt einige Streifen Rindfleisch schnell und heiß knusprig anbraten und auch wieder aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen. Salzen und pfeffern jeweils nicht vergessen

 


Nun ein paar Pinienkerne anrösten.


Ich hatte schon ein paar kurze Nudeln vorgekocht, die jetzt in die Pfanne kommen und ein wenig knusprig angebraten werden......dann kommen klein geschnittene getrocknete Tomaten dazu. Letztere bitte nicht lange mitbraten, die werden sonst ledrig!


Dann wieder die Zucchini und die Rinderfiletstreifen dazugeben und noch einmal durchschwenken, schon ists fertig! Ein wirklich schnelles Gericht!


 Ach und nicht vergessen die Pinienkerne noch darüber zu geben!!!



Mittwoch, 25. Januar 2012

Made in candy, best bonbons ever!

Ich habe da einen Geheimtip. Einen Bonbongeheimtip. Das ist erstaunlich, weil ich Bonbons eigentlich voll doof finde und im allgemeinen und durchschnittlich gesehen absolut langweilig und geschmacklich einfarbig finde.

Wenn ihr morgen mal nach Bangkok oder Singapur fahrt, dann müsst ihr unbedingt bei diesem Laden vorbei.Ja ich weiß, der Schülerausweis und die Bahncard müssen aufgestockt werden, aber das lohnt sich.

Ihr müßt in Bangkok dann ins central world shopping center direkt neben dem Erawan Hotel und Schrein. Es ist das Shoppingcenter, das 2010 von den Rothemden anläßlich politischer Querelen teilweise in Brand gesetzt wurde und immer noch nicht komplett wieder renoviert ist. Sieht aus wie ein löchriger Zahn. Das tut der Shoppinglust aber keinen Abbruch.Oben in der Fressetage findet ihr dann den kleinen Shop der Firma Made in candy, die auf ganz erstaunliche Weise kleine Kunstwerkbonbons herstellen. Und das Beste: Die sehen nicht nur gut aus, die schmecken auch super! Und den Jungs bei der Herstellung zuzuschauen ist auch ziemlich cool.


Sie reichten uns eine Hand voll  Bonbons rüber, die wir zunächst kritisch beäugten.....wie gesagt.....ich finde Bonbons eigentlich voll langweilig, die sind immer einfach nur süß. Diese sahen dazu noch aus wie Extasy-Pillen ;-))).


Einmal probiert und es war vorbei: Kollektives Kreischen "Boah....die sind aber lecker!!!!....Mama!!!!!!....KAUFEN!!!!" Die Extasydinger schmecken nach Maracuja???? Irre lecker! Irgendwie fiel uns dann die Auswahl schwer.


Selbstverständlich haben wir ein paar Tüten (!!!) von den DIngern oben mitgenommen und ansonsten wild gemischt.


Super waren diese Mix-Dosen. Von allem etwas. Gelegentlich war dann auch mal ein Bonbon dabei, was nicht so meinen Geschmack traf, aber bei der Varianz nicht schlimm. Und im übrigen mag man die Dinger allein schon wegen der Optik.


Schaut mal aus der Nähe wie extrem witzig die Kleinis sind!


Wer wissen möchte wie die gemacht werden, der schaut einmal


Kurzbeschreibung: Es beginnt als dicke Wurst und endet dünn.

Montag, 23. Januar 2012

Gespenster-Party Einladungen

Ja, es ist wieder soweit! Der alljährliche Geburtstagswahnsinn wirft seine Schatten voraus und ich bin schon voll in der Vorbereitung! Der Junior wünschte sich diesmal - nach langen schwerwiegenden Überlegungen! - ein Gespensterparty. HA! , war da mein erster Gedanke: Kenn ich, hab ich schonmal gemacht! Der Große wollte mal eine Dunkelparty, da konnte ich schon erste Erfahrungen mit ekligen Spielen im Finsteren sammeln. Allerdings war das Durchschnittsalter damals ein anderes, man war älter, da konnte ich voll in die Gruseltasten hauen. Diesmal werde ich mich wohl etwas zusammenreißen müssen......das fängt schon bei der Einladung an. Sonst kommt nachher keiner, wer weiß??????!

 Ein kleines Gespenst sollte es werden..... mit Kugel am BEIN??? .....ne eher Hals.
Hier die Zutaten: 2 m Organza weiß, einen alten weißen Vorhang, kleine Styroporkugeln, Holzstäbe, 2 m Kette aus dem Baumarkt, ein Edding schwarz....die anderen beiden Stifte (weiß, silber) habe ich nicht gebraucht, Kordel, ein paar Nieten,und ein Bogen schwarzen Karton.


Aus der Organza und dem weißen Baumwollstoff (Vorhang) in 50 x 50 cm Quadrate schneiden.


Dann mit der Schere ein Loch in die Styroporkugel pieksen und den Holzstab hereinstecken.


Jetzt ein Baumwolltuch eng über die Kugel spannen und ein Gesicht mit dem Edding drauf malen.


Ich sag ja....bloß nicht zu gruselig fies.....das Durchschnittsalter ist 6!



Jetzt das Organzatuch darüber und das Gespenst mit einem Stück Kordel schön eng würgen und ein Stück Kette dranknoten.


Guckguck.....nicht zu gruselig, oder????



Nun malt ihr mit einem Zirkel Kreise auf die Rückseite und schneidet sie aus.


Dann Nieten am Rand einschlagen, dann reißts nicht so schnell aus. Ich habe den Abstand zum Rand etwas zu groß gewählt, sodass ich noch einen größeren Kettenring besorgen mußte um die Halskette des Gespensts einhängen zu können.



Ready to gespenster......


Und der Text? Hinten auf die Kugel! Bitte! Ein Ausdruck.....eine andere Alterntive wäre, den Text mit einem silbernen oder weißen Stift auf die schwarze Seite zu schreiben!


Samstag, 21. Januar 2012

Röstgemüse mit Kräuterquark

Ich brauche ja immer haufenweise schnelle einfache Gerichte für mittags, wenn die Jungs hungergeflasht aus der Schule nach Hause getorkelt kommen und schon Hunger schreien, wenn sie in die Straße einbiegen. Das ist eines meiner Lieblingsgerichte. Smart und fix in der Vorbereitung, absolut arbeitsfrei in der Endphase. Top. So kann sich meine komplette Hirnmasse (jede Zelle wird da gebraucht, da meistens alle drei gleichzeitig reden ) den mehr oder weniger schrecklichen, interessanten, aufregenden oder pubertätsgeschüttelten Schilderungen meiner Söhne aus deren ganz normalen Schulwahnsinnsalltag widmen.


Die Zubereitung ist easy. Ein paar klein geschnittene La ratte Kartoffeln, spitze Paprika und Strauchtomaten auf ein Blech schmeissen und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer gut durchmischen. Das Blech dann bei 200 Grad etwa 45 Minuten in den Ofen geben.


Schnell vorzubereiten ist auch ein selbst gemachter Kräuterquark.......schmeckt auf jeden Fall besser als die fertigen Quarks. Dazu einen Sahnequark mit Kräutern der Wahl mischen (am besten frische natürlich, die hatte ich aber gerade nicht, deshalb gabs eine Tk-Kräutermischung), salzen, pfeffern, vielleicht noch etwas Espelette für alle die es gerne scharf mögen...fertig.


Wie gesagt.....das macht sich dann von alleine und man hat viel Zeit zum zuhören.


 Ein schön auf dem Teller dekoriertes Abschlussfoto gibts hier an dieser Stelle heute nicht. Wie ich schon oben schrieb, waren meine Gehirnzellen total ausgelastet und es bestand keine Kapazität mehr für das schnöde Denken an ein Abschlussfoto. Dafür weiß ich jetzt im Detail wer mit wem, warum, wer nicht, was gerade deshalb, wo und wie.....ja uns natürlich wann genau was ist. Sososo. Na wenn ich das nicht mal gleich alles wieder vergessen habe oder die Personen durcheinander schmeiße. Arbeitsspeicheroverload!

Donnerstag, 19. Januar 2012

Falsche Linguini Carbonara mit Asia Dreh

Nachdem wir in den Weihnachtsferien in Asien waren, hatten hier alle erst einmal gehörig die Nase voll von Reis. Ich habe mich dann mal zur Feier ( jeden Tag eine Feier ;-)) des Tages an einfachen Nudeln Carbonara versündigt und habe zum einen gar keine echte , aber leckere Carbonara zubereitet und zum anderen noch ein Gedenken an die Ferien draufgepackt. Seltsame Kombi dachte ich zuerst, hat aber super geschmeckt. Weck den Asiaitaliener in dir!


 Zuerst ein paar Scheiben Bacon mit Sesam bestreuen, 2-3 Tropfen Teriyaki-Marinade draufträufeln und alles Knusprig anbraten. Die Scheiben dann auf Krepppapier abtropfen lassen.


Genauso mit ein paar Frühlingszwiebeln verfahren.


Jetzt ein paar Nudeln kochen und die falsche Carbonara vorbeiten. Eine echte Carbonara besteht ja nur aus rohem Eigelb mit Parmesan, das finde ich irgendwie unsympatisch, auch wenns schmeckt. In meiner Variante kommen auf 200 ml Sahne zwei Eigelb, Parmesan, Salz und Pfeffer. Ist auch top cremig, aber nicht so eine heftige Eierladung.



Die Soße über die heißen Linguini geben und NICHT! aufkochen.....klaro, das Eigelb stockt dann ja und man hat Nudeln mit Käse-Rührei. Gut durchmengen.


Schön auf dem Teller anrichten und fertig. Tip: MEHR BACON BRATEN!!!!!!! ;-))))